Welt-Grafik

Ja, neulich habe ich eine Welt-Grafik gesucht, eine, wo nicht Amerika im Mittelpunkt steht und auch nicht China, nicht Afrika und nicht der Pazifische Ozean, sondern (ganz unbescheiden?) Europa, also gekippt, so dass der Äquator weiter unten ist. So was scheint es nicht zu geben, denn dann wäre wohl Deutschland genau in der Mitte und das will ja keiner. Na ja, außer so’n paar Verzweifelte… und ich.

Aber – wenn ich’s vor Jahren schon mal geschafft habe, mir meine Erde selbstzubasteln, muss ich wohl noch mal ran….

 

PS: Ich höre gerade dass der Harms Grundschulatlas aus den 60ern eine solche Karte beinhaltet. Hat jemand von euch sowas???

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Quartalsirre

Ein Begriff, der offenbar schon länger durch die Politiker-beleidigen-sich-gegenseitig-Sphäre flirrt, hat mein Bewusstsein  erst dieser Tage erreicht. Vielleicht, weil die FDP nicht wirklich in meiner Interessengebietssammlung vorkommt. Obwohl sie ja immer wieder mit lustigen Kampagnien am Rande der Aufmerksamkeit herumkrakselt, egal, ob es sich dabei um selbstgelegte oder Kukukseier handelt. “Hoch auf dem gelben Wagen”, “Genschman”s Abenteuer in der Titanic, “18″ % – Schuhsohlen, “Fipsibücher” u.v.a.m. haben uns doch immer mal wieder unterhaltsam durch Sommerlöcher, verregnete Herbstabende oder langweilige Busfahrten geholfen.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass jemand aus der FDP den Begriff “Quartalsirrer” geprägt hat, möglicherweise vor 10 Jahren, als für H. O. Solms der Möllemann nur noch ein »Quartalsirrer« war. Oder mit dem Ausspruch von Graf Lambsdorff: „Möllemann ist kein Quartalsirrer. Die Zyklen sind viel kürzer“. Noch ältere Belege habe ich jedenfalls nicht gefunden.
Interessanterweise scheint sich das Schimpfwort in seiner praktischen Anwendung auf Mitglieder, der jetzt schon oft genug erwähnten Randpartei zu beschränken (abgesehen von der Ausnahme K. Ernst /Linke vs. A. Dobrindt /CSU) und das ist auch gut so. Quartalsirre aller Länder, tretet in die FDP ein! Dort hat man euch lieb und ihr seid unter euersgleichen.

PS:
Ist ein Quartalsirrer harmloser oder gefährlicher als ein Quartalssäufer?
Sind Quartalsirre gleichzeitig Quartalssäufer?
Oder umgekehrt?

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Erwischt!

Die Elfe, die vor kurzem noch mit nackten Füßen durch die Gegend hüpfte, hat offenbar ihr Schuhe wiedergefunden!

Hier sehen wir sie gerade auf dem Boden sitzend beim Binden der Schnürsenkel.

Merke: Elfen könn’ sich selber helfen!

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Wo gibt es noch Sandland?

Tag der Erde, des Humus, des fetten Lehms aber auch des Sandes. Letzteren hab ich hab ich heute durch die Gegend geschleppt. Ollen Sand, den keiner mehr haben will. Nicht mal ein Buddelkasten. Grau, nährstoffarm und ausgelaugt. Aber ich kenn’ einen, der will ihn. Mein neuester Zuzug in Balkonien ist nämlich ein Androsace septentrionalis, zu deutsch: Nördlicher Mannsschild. Und der ist ein ausgesprochen spilleriger Kerl, völlig anspruchslos und genau deshalb in Mitteleuropa mehr oder weniger ausgestorben. Denn entweder wird die Landschaft größflächig versiegelt oder überdüngt. Wer auch immer davon profitiert, die wilde Natur jedenfalls nicht.

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Gefühlsmaximierung

Dass mancher statt “lass mich in Ruhe” zu sagen, “isch fick deine Mudda, Alde” schreit, ist recht unangenehm, aber in manchen Umgebungen schon fast normal. Dass eine kleine Meinungsverschiedenheit als großer Streit empfunden wird, kann schon mal nerven. Dass der Tod des Goldhamsters einen erwachsenen Menschen in hoffnungslose Verzweiflung stürzt, halte ich doch schon für recht bedenklich. Dass eine schlichte Verstimmtheit mit “Wut” und jemanden-nicht-mögen mit “Hass” tituliert wird, finde ich dagegen erschreckend.
Die Steigerung ins Maßlose findet schon seit längerer Zeit immer mehr Freunde. Und das geht nicht nur auf der Seite der negativen Gefühle. Dass Jugendliche glauben, jede kleine Verliebtheit sei gleich die “große Liebe” ist normal und war allerdings schon immer so. Dass der Anblick eines Schauspielers oder Popmusikers unkontrollierbare Euphorie hervorruft, konnte ich noch nie nachvollziehen.
Warum ist der Mensch auf diese Gefühlsmaximierungen so scharf? Geht die Wahrnehmung fürs kleine, zarte, zurückhaltende immer mehr verloren?
Weil es beispielsweise das Gernot-Hassknecht-Prinzip gibt? “In zwölf Schritten zum Choleriker” werden kann nämlich jeder, da ist der Erfinder des geplant durchgeführten Wutanfalls sicher. Und er erklärt’s dem Publikum heute im Kookaburra, während er vermutlich gleichzeitig im ZDF kollabiert… Morgen dann wieder ohne diese Parallelität.

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