Sammlung

Gerade habe ich beim Schreibtischaufräumen eine kleine Notizzettelsammlung gefunden, die sich auf aufgeschnappte “Sprüche” konzentriert:

Hat’s geknallt und hat’s gestunken,
war’s ein Gerät von Telefunken.

Es ist das Wesen einer Leiche,
dass sie tot ist.

Ich hab’ keine Macken,
das sind Special Effects.

Praktisch denken -
Särge schenken!

Na, war was alltagstaugliches dabei?
Ich selbst gehör’ ja nicht so zu den Sprücheklopfern. Schon allein deswegen, weil ich mir so schlecht was merken, respektive auswendig lernen kann. Das hat mir schon zu Schulzeiten “die Beine weggerissen”, wenn’s um – meist um zusammenhanglose – Vokabeln*, Formeln, Jahreszahlen, Namen, Zitate etc. ging. Witze kann ich mir auch nicht merken. Im Laufe meines Leben sind – glaube ich – gerade mal ungefähr vier Stück hängen geblieben, nach denen ich jetzt aber auch erst mal in den weniger genutzten Kammern meines Hirns suchen muss, da ich mich auch selten in Witzerzählkreisen aufhalte. Bei derart ungenutzten Kleinstpotenzialen ist die Pointenvermasselungsgefahr sehr groß und ich brauche schon viel Mut und innere Sammlung, um mal einen rauszulassen.
Und jetzt fällt mir gerade einfach gar keiner ein….

*) Die unzusammenhängenden und nicht immer logischen Sammlungen der Regeln und Besonderheiten der Französischen und Lateinischen Grammatik konnte ich mir dagegen aus unerklärlichen Gründen sehr gut merken, total zusammenhängende Gedichte wiederum nur sehr, sehr schwer.
Die (Fehl-)Funktionen mancher Hirnwindungen sind einfach unergründlich.

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