Seltsame Frisuren

Es gibt lustige Frisuren und langweilige, solche, die jeden Sturm durchstehen und jene, die gar keine sind. Und dann gibt es die, die einfach nur merkwürdig sind, wo man deutlich sieht, dass es mit vollster Absicht zu diesem Ergebnis gekommen ist, ja sogar zu mehrjähriger Wiederholung. Dazu gehören auch einige Kombinationen aus Rasur und längeren Strähnen in mehr oder weniger kreativen Variationen…

Vor einigen Jahren fiel mir in dieser Kategorie die schicke Tolle von einem gewissen Fernsehstaatsanwalt auf: eine ca. 8 cm breite aber dünne Reihe lackierter Borsten, die in den dazugehörigen Parodien dieser Gerichtsshow erstaunlicherweise nie aufgetaucht ist.
In letzter Zeit rückte ein Pausbäckchen mit eingebauter Schmollschnute in den Vordergrund der Nachrichten, dem jemand einen kleinen, hochflorigen, schwarzen Fußabtreter auf den geschorenen Schädel geklebt hat. Das juckt so furchtbar, dass er ständig an Atomraketen denken muss. Vielleicht kann ihm ja mal jemand sagen, dass das nichts hilft…

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Die Blogschreibende…

…ist nicht geschlechtsneutral. Und der Plural von der oder dem Radfahrenden tut auch nur so als ob. Welche Klabauternden unter den Straßenverkehrsordnungschreibenden haben sich diesen Blödsinn nun wieder ausgedacht?

Ich persönlich fühle mich von solchen Ausdrucksweisen genauso wenig ernstgenommen und gleichberechtigt, wie von den Groß-I-VerfechterInnen oder der manchmal total vom Inhalt ablenkenden Aufzählung aller Variationsmöglichkeiten (abgesehen von den Geschlechtslosen, den Zwittern, Transen, lesbischen Negern, finanziell und gesundheitlich gehandicapten weiblichen Menschen mit Eingeborenenhintergrund und Kinderlosigkeitsstatus ohne politisch oder wirtschaftlich relevante Zukunftsaussichten…).
Sowas wie gleiche Bezahlung und andere gleiche Rechte für alle Geschlechter wären viel notwendiger, als der ständige und völlig inhaltsleere pseudofeministische, sprachpädagogische p.c.-Reformquatsch.

Ich habe die neue Straßenverkehrsordnung nicht gelesen, um zu überprüfen, wie Mann-oder-Frau-Seiende mit vielleicht doch manchmal notwendigen Singularbildungen umgegangen ist, aber ich fürchte Grausiges. Mannomann, wie dämlich!

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Smart und charming?

Das Leben, der Zufall, die Umstände haben mir Windows 8 auf den Tisch gespült. Oh, mannomann! Und dann auch noch auf einem Netbook mit so einem Elan-Smart-Pad. Oh, mannomann (ich kann mich nur wiederholen). Gerade für letzteres scheint es keinerlei Gebrauchsanweisung, bzw. Handbuch zu geben. Nicht mal auf Englisch. Nicht mal für viel Geld. Also muss ich mal wieder eins selber schreiben. Wenn’s fertig ist, gibt’s für Interessierte hier ‘ne Downloadadresse.

Das win8 finde ich gar nicht so schlimm, wie die vielen stöhnen, die einen Rechner auf die Weise nutzen, wie ich es tue.
Bei allem Charme – man muss die überschwappende Charmerei, die einen ja nur dazu verführen soll, das eine oder andere Programm App zu kaufen oder zumindest unendlich viel Zeit zu klauen, um äußert umständliche Anmeldeverfahren durchzuführen, nicht benutzen – der ganze Quark ist ausschaltbar. Eigentlich muss man sich nur zwei Tage Zeit nehmen (wenn man sich mit dem CharmQuark gar nicht erst beschäftigt, geht’s natürlich sehr viel schneller) und dann ist alles so umstrukturiert und eingegroovt, dass die Unterschiede zur gewohnten Nutzung nur noch nebensächlich sind. Na ja – ich werde bestimmt noch einige Merkwürdigkeiten finden, wie z.B. das Fehlen eines Menüeintrags zum Rückgängigmachen vom Verschieben oder Löschen von Dateien.

Und Abgesehen von diesem angeblich so intuitiven Elan-Smart-Pad. Aber das hat nicht zwingend mit win8 zu tun. Das Pad nervt, weil man’s beim Texttippen immer wieder versehentlich berührt. Und je nach Art der Berührung löst das die verschiedensten Effekte aus, bis hin zum Löschen der gerade fertigen Arbeit.

Wenn man sich die Einstellungsmöglichkeiten dieses Geräts in der Systemsteuerung ansieht, stößt man auf immer mehr komplett erklärungsfreie Merkwürdigkeiten:

Was soll das bedeuten?
Kantenklau?
Wofür braucht man das? (Ich werde es hoffentlich herausfinden!)

 

PS:
smart
fesch, elegant, gerissen, neunmalklug

Charm
der Charme   auch: Scharm (neue Rechtschreibung?)
die Anmut, der Liebreiz
das Amulett, der Talisman, der Zauber, der Glücksbringer, de r Talisman, das Bettelarmband
das Charmquark [phys.]  (best of!)

 

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Löffelwanderung 2013

Geheime Informationen aus gewöhnlich zuverlässigen Quellen berichten von der Sichtung einer Gruppe goldener Löffel, die möglicherweise morgen pünktlich in der Hertzbergstraße 1 eintreffen. Genaueres kann man vermutlich nur vor Ort überprüfen. Angeblich sei es sogar gelungen, vier dieser Wanderlöffel einzufangen und in einem geheimen Versteck festzusetzen.

Ob es sich bei dem übersandten Foto allerdings um ein Originalbild der eingefangenen Wanderlöffel oder um eine Archivaufnahme vergleichbarer Objekte handelt, kann von Jettes Seite nicht zuverlässig bestätigt werden.

Trotzdem drückt Jette der übrigen Wandergruppe jedenfalls die Daumen, dass sie ihr Ziel in der KGB pünktlich erreichen!

Tag der Löffelwanderung in den letzten Jahren

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Rathausuhr piepst

Zwei Ostervögelchen haben mir gezwitschert, dass die Neuköllner Rathausuhr fleißig twittert. Wer hätte das gedacht? Alle Stunde wird jetzt schriftlich geläutet: bimbimbimbimbim… – für twitterische Kurzmitteilungen genau das richtige! Wie die Uhr nur auf diese fortschrittliche Idee gekommen sein mag? Hat das Geläute schon einen Hashtag? Und wie lange das wohl schon so geht? Ich hatte jedenfalls keine Geduld, mich ans Ende, respektive den Anfang der bim-bam-bum-Mitteilungen durchzurobben.

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