Der zweite Schnee


Vielen Dank, Herr Nikolaus!

Posted in Neukölln-Rixdorf, Wilde Natur | Tagged , , | Leave a comment

Weihnachtsmarkt

Wer sich mal wieder so richtig drängeln und aneinander reiben will, begibt sich auf den Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Eng an eng wird sich auch in diesem Jahr das kuschelbedürftige, aber vor allem hoffentlich auch kauflustige Publikum um den Richardplatz schieben. Die Kauflustigkeit darf sich gerne mal beim billigen Glühwein zurückhalten und den manchmal wirklich schönen Arbeiten aus sozialen Projekten zuwenden. Das tut auch dem Kopf gut.

z.B. Keramik: Ich hab mir mal ne Seifenschale gegönnt. Und hübsche Socken. Und eine Heizkörperbürste. Und … und … und …

Rixdorfer Weihnachtsmarkt, 7.- 9. Dezember 2012

PS: Die Montage der angemessen romantischen Beleuchtung hat schon begonnen.
PPS: Es gibt auch abgrundtief hässliche, überflüssige und völlig überteuerte Dinge auf dem Markt, aber da kann man sich ja kuschelig dran vorbei schleichen.

Posted in Kunst & Kultur, Markt & Moneten, Neukölln-Rixdorf, Speisen & Nippen | Tagged , , , , | Leave a comment

Barbara

Barbara von Nikomedien (heute: Izmit) war eine der vielen legendären MärtyrerInnen und Heiligen des 3. Jahrhunderts, die zum großen Teil als nachträglich ausgedacht gelten. Wahlweise könnte sie auch in Heliopolis (heute: Baalbek) gelebt haben.
Die Geschichten und Legenden um Barbaras Leben, Leiden und Sterben gleichen sich nur an einem Punkt: Ihr Vater  hat sie lange Zeit schwer misshandelt und schließlich getötet, weil sie nicht so leben wollte, wie er es bestimmte. Und so wird dieser Tag für mich zum Gedenktag aller, von ihren Vätern misshandelten und missbrauchten Mädchen, egal ob aus Eifersucht, Besitzdenken, religiösen Gründen oder anderen fragwürdigen Motiven.

Im Andenken an Barbara werden am 4. Dezember  Zweige von Obstbäumen geschnitten, die dann zu Weihnachten blühen. (Tipp: Das geht auch mit Forsythien oder Mandeln, wobei Mandeln im Prinzip ja auch schon wieder zu den Obstbäumen zählbar wären, nur fehlt ihnen das dicke Fruchtfleisch wie bei den Pfirsichen. Leider fällt mir gerade gar nicht ein, wo ich zuletzt was geeignetes gesehen habe.)

Posted in Antworten & Fragen, Gewalt & Prävention, Glaube & Erwartung, Wilde Natur | Tagged , , , | Leave a comment

Liebschaft

Zum ersten Advent was herziges:

Liaison = flüchtige Liebschaft
Ein Liaisonbeamter ist dann ein staatlicher Verwalter von Liebeleien? Ein Zuhälter vielleicht? Oder der Prostititionszuständige auf dem Gesundheitsamt?
Nein.
Der “Liaisonbeamte” arbeitet im Bereich der Abschiebung von Asylanten.

Erstaunlich auch, dass zur Abwechslung mal eine französische Vokabel für die Worterfindung herhalten musste. Und Zack – da haben wir’s auch schon: im Französischen bedeutet Liaison nicht nur Liebschaft, sondern u.a. auch Zugverbindung. Und -na klar – ohne Verkehrsmittel keine Abschiebung.

Wer denkt sich eigentlich all die wunderbaren politischen Vokabeln aus, die garantiert nicht verraten, was sie eigentlich meinen? Hochspezialisierte Wortdesigner, Werbetexter der besonderen Art, Spezialisten der Generation “Irgendwas mit Medien”.
Oder irgendwas mit Design.

Ich hatte vor einigen Jahren einen Nachbarn aus der Gegend um Rosenheim, der wollte Umweltdesigner werden. Sagen wir mal: er hatte sich für einen Studienplatz beworben. Aber nun mache er erstmal ein Praktikum in einer Bar an der Friedrichstraße.
In einer Bar?
Ja, er hätte dort eine kleine Tauschbibliothek mit knapp 20 Büchern eingerichtet.
Was hat das mit Umweltdesign zu tun?
Und was ist überhaupt Umweltdesign?
Die Antworten fielen – nicht überraschend – spärlich und nichtssagend aus.

Zuhause, also in der Wohnung nebenan, testete er jedenfalls weitere umweltdesignerische Methoden: Dazu kiffte er sich erst einmal bis zum Anschlag zu und dann drehte er die Bassboxen so laut, dass es einem kleinen aber andauernden Erdbeben der Stärke 3-4 entsprach, dass das Haus und einen Teil des Straßenpflasters vier Etagen tiefer in Wallung brachte. Diese Versuche führte er zu verschiedenen Uhrzeiten durch, z.B. mittags um zwölf oder auch nachts um vier. Leider versäumte er es, eine genaue Protokollierung seiner Experimente anzulegen, was sich zu seinem Ärger für die Auswertung und Anerkennung als Vorpraktikum negativ auswirkte.
Aber er hatte da ja noch die 17 Tauschbücher (drei hatten sich in Luft getauscht)…

Es gibt inzwischen jedenfalls auch Menschen, die sich tatsächlich aktiv als “Umweltdesigner” engagieren, wie zum Beispiel der, der angibt, dass er gerne Firmenlogos entwerfen möchte und sich dafür im Rahmen seiner Möglichkeiten umweltbewusst ernährt (hat seine www.Seite nach kurzer Zeit wieder aufgegeben – schade!).

Oder wie wäre es mit einer 3D-Software, mit der man umweltdesignerische Qualitäten prüfen kann (…wer’s verstanden hat, gibt Bescheid).

Ansonsten muss die Bezeichnung Umweltdesign auch für Kreditverkäufe und andere Merkwürdigkeiten herhalten, aber auch für PET-Sprudelflaschen mit Packpapierumverpackung …

Vielleicht ist letzteres das, was an der Uni Potsdam zwei Studienmodulen “1.142 + 2.122 Produkt- und Umweltdesign” vermittelt wird.

Im Allgemeinen scheint Umwelt-Design tatsächlich alles und in den meisten Fällen nichts wirklich sinnvolles für die Umwelt zu sein (abgesehen von Punkt 2. + 4.):
1. Alle Gegenstände (Produkte) in unserer Umgebung (Umwelt), die irgendwie mit Design ausgestattet werden: Möbel, Fahrstühle, Fahrradlenker, Einkaufstaschen etc.
2. Gartenbau und Landschaftsgestaltung (Ein Gärtner heißt demnächst Umweltdesigner?)
3. Gestaltung mit Natur-Material (Holzkugelschreiber, Schilftapete, Weidenkorb, Hanf-Kalender…
4. Recyceln (Vasen aus Gartenschlauchresten, Fußmatten aus Fahrradschläuchen, Raumteiler aus Kartonwellpappe…)
5. Gestaltung nach dem Vorbild der Natur (Lampen in Quallenform, Polster aus Moosplüsch…)
6. Dinge, meist Kleidung und andere Textilien, die mit Motiven aus der Natur bedruckt wurden.

PS: Hatte mein junger süddeutscher Nachbar mal was von einer Umweltbibliothek gehört und da irgendwas durcheinandergebracht?
PPS: Könnten Liaisonbeamte nicht besser kleine Herzen häkeln und sie an alle Straßenlaternen hängen unter denen sich Menschen küssen?
PPPS: Vielleicht heißt ja auch das Straßenbauamt demnächst “Amt für Umweltdesign”?

 

Posted in Susanne Klickerklacker, Tiefenentspannung, Utopie & Wahn | Tagged , , , , | Leave a comment

Der Umzug ist in Arbeit

Der alte Merkzettel von Jette schwimmt in der weltweiten Google-Suppe…

Meine Güte ist das ein Gepopel hier! Aber da ist man dann auch froh, wenn man sich im Laufe des Tages für ein Grund-Layout entscheiden konnte, Einstellungen, die man glaubt gemacht zu haben, auch wiederfindet, sich nach und nach durch neue Begriffe, Anordungen, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten und das CSS durchgewühlt hat!

Der alte Blog bleibt quasi als Archiv bestehen und alle FreundInnen, Fans und sonst irgendwie Interessierten werden den Weg hierher schon nach und nach finden.
Hoffentlich!

Jetzt aber dalli!

Posted in Überraschung! | Tagged , | 1 Comment