Ein Lob der Tonbandkassette

Ich bin mit dem Radio aufgewachsen und höre immer noch gerne Hörspiele. Da ich sie aber selten zur Sendezeit hören mag, nehme ich sie auf und verschönere mir andere Zeiten damit.
Nun aber bedaure ich die heute recht mangelhafte Technik für einen gemeinen Hörspielkonsumenten wie mich.
Und zwar vermisse vor allem eine spezielle Funktion zum Unterbrechen des Hörens. Wenn z. B. das Telefon dazwischenklingelt und ich einen gewichtigen Grund erfahre, nicht das Hörspiel entspannt weiterzu hören, sondern promptemang das Haus zu verlassen.

Das schöne, ja geradezu wunderbare an Tonbandkassetten und ihren Rekordern war, dass, wenn man sie an einer x-beliebigen Stelle stoppte und wohlmöglich auch noch (der Gründe gäbe es vielerlei) die Kassette aus dem Abspielgerät nahm (oder meinetwegen auch wochenlang einschließlich Stromausfall darin beließ), konnte man sie nach Wiedereinlegen und dem Druck auf den Abspielknopf – konnte man sie an exakt der Stelle weiterhören, an der man sie gestoppt hatte.
Ein herausragender Vorteil, den vorher und nachher, kein mir bekannter Tonträger oder/und das dazugehörige Abspielgerät aufweisen konnte.
Versuche/n Sie/ mal eine CD wieder an genau der Stelle neu zu starten, an der sie vor drei Wochen gestoppt wurde und die jetzt bei einer Freundin genau an der Stelle ……….

Oder eine Wavedatei auf einem USB-Stick.
Ha. Nix da.

PS: Was auch nicht geht: Eine CD oder einen Chip mit dem Bleistift aufwickeln!

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