Barbara

Barbara von Nikomedien (heute: Izmit) war eine der vielen legendären MärtyrerInnen und Heiligen des 3. Jahrhunderts, die zum großen Teil als nachträglich ausgedacht gelten. Wahlweise könnte sie auch in Heliopolis (heute: Baalbek) gelebt haben.
Die Geschichten und Legenden um Barbaras Leben, Leiden und Sterben gleichen sich nur an einem Punkt: Ihr Vater  hat sie lange Zeit schwer misshandelt und schließlich getötet, weil sie nicht so leben wollte, wie er es bestimmte. Und so wird dieser Tag für mich zum Gedenktag aller, von ihren Vätern misshandelten und missbrauchten Mädchen, egal ob aus Eifersucht, Besitzdenken, religiösen Gründen oder anderen fragwürdigen Motiven.

Im Andenken an Barbara werden am 4. Dezember  Zweige von Obstbäumen geschnitten, die dann zu Weihnachten blühen. (Tipp: Das geht auch mit Forsythien oder Mandeln, wobei Mandeln im Prinzip ja auch schon wieder zu den Obstbäumen zählbar wären, nur fehlt ihnen das dicke Fruchtfleisch wie bei den Pfirsichen. Leider fällt mir gerade gar nicht ein, wo ich zuletzt was geeignetes gesehen habe.)

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