Das war aber auch Zeit

Als es nach dem letzten (oder vorletzten?) Eierskandal hieß, dass keine Käfighuhneier mehr produziert werden dürfen und dass es Engpässe geben würde und dass es deutlich teurer werde und als letzeres eintrat, die Engpässe aber auf sich warten ließen, da dachte ich: mal sehen, wie lange es dauert, bis jemand merkt, dass es nicht genug Boden und Wiesen und Scharrsand auf der Erde gibt, für so viele Biohühner & Co.
Es hat gedauert.
Aber nun hat’s offenbar geklingelt.

Mit dem Trockenfleischgranulat ist das nicht viel anders. Den Verdacht, dass in all diesen vorgefertigten Speisen und Zutaten nicht das drin ist, was man denkt, dass drin sei, hat sich mir schon vor langer Zeit aufgedrängt, als ich mal las, das die Bezeichnung “Würze” in Zutatenlisten (bei Würzmischungen, Pulversoßen und -suppen) nichts anderes hieße, als ‘Granulat aus sonst nicht verwertbaren Tierresten, einschließlich Hufe und Haare’.
Deshalb habe ich seither Probleme mit vorgefertigten “Hackfleisch”-haltigen Gerichten.
Ob Sauce Bolognese, Tortellini, Fleischklösschen aller Art, Chili con Carne, verschiedene Wurstsorten usw.. Ich esse nichts oder nur extrem ungern davon, wenn ich nicht weiß, dass frisches Fleisch verarbeitet wurde. Nicht wegen der möglicherweise falsch deklarierten Tierart, sondern wegen sonstigem Müll, der als Füllmittel untergebracht wurde. So wie das meiste Katzenfutter zum größten Teil aus Abfällen aus der Sojaproduktion besteht.
Und was finde ich auf der Suche nach einer Abbildung von Fleischgranulat noch vor einem aufgequollenen Bild?
“Sojabohnenöl-Körnchen für Gebrauch in den Nahrungsmittel-und Fleischverarbeitungindustrie.”

 

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