Weiße Wochen

Alles, was in meiner Wohnung und auf Balkonien weiß blühen kann, strengt sich gerade an, mit großem Trara eine Weiße-Wochen-Party zu zelebrieren. Die einzigen, die den Startpfiff verpasst haben, sind die Grünlilien, die Affenbrotbäume [Crassula] und (wiedermal) die Maiglöckchen.
Dabei sind aber genug andere: massenweise Erdbeeren, der Waldmeister, immernoch der/die/das Mannsschild, Paul [Spathiphyllum], die Zimmerkalla, sämtliche Dreimaster [Commelien], die Amaryllis (und zum ersten Mal auch ihr Ableger, die rote hat dafür ausgesetzt), der Bogenhanf [Sansevieria] und – Achtung: jetzt kommt der Knaller – ein Drachenbaum!

Der Bogenhanf und der Drachenbaum (und wenn sie dann mal blühen, auch die Affenbrotbäume) haben eine anstrengende Begleiterscheinung: sie sondern Unmengen klebriger Säfte ab  “und wenn es auf den Teppich tropft, kriegst du’s nicht wieder raus…”!
Also sehe ich mich genötigt, im Fall des seltenen botanischen Großereignisses (jedenfalls in einer harmlosen Neuköllner Wohnung), die Drachen-baumblüte betreffend, zum Schutz der Umgebung eine olle übriggebliebene Malerfolie aus dem Schrank zu pulen und um das fast drei Meter hohe Bäumchen auszubreiten. Zum Fotografieren bin ich auf eine Leiter gestiegen. Bis jetzt gibt es ja nur Knospen zu sehen, aber wenn in den nächsten Tagen die weiße Pracht folgt, gibt’s natürlich auch ein frisches Foto!

Da der Blütenstand direkt aus der Mitte der Baumspitze heraus wächst, wo sich sonst die neuen Blätter nachschieben, frage ich mich: was kommt danach? Es gibt Gerüchte, dass dann Schluss mit lustig ist, aber auch genau gegenteilige Theorien. Zum Glück habe ich genug Nachwuchs, um eine eventuelle Lücke wieder zu schließen aber auf jeden Fall verspricht es, spannend zu werden.

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